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Nominell gehören 95% der Bevölkerung der Griechisch-orthodoxen Kirche an, auf dem größten Teil des Festland dem Autokephalen Orthodoxen Erzbistum von Griechenland mit Sitz in Athen, auf den Inseln und dem Ostzipfel des Festlandes um Thessalonike [mehr...]
Politik : Innenpolitik
Am 7. März 2004 fand in Griechenland ein Regierungswechsel statt. Die konservative Partei Nea Dimokratia (ND) löste die bisher regierende sozialistische Partei PASOK ab. Am 8. März 2004 beauftragte Staatspräsident Konstantinos Stefanopoulos den Spitzenkandidaten [mehr...]
Thessaloniki (Griechenland)
Geschichte: Neugriechische Zeit
Thessaloniki blieb bis zu den Balkankriegen unter osmanischer Herrschaft. Am 26. Oktober 1912 (dem Namenstag des Stadtheiligen und Schutzpatrons von Thessaloniki, Demetrios), 20 Tage nach Kriegserklärung (Montenegro, Serbien, Bulgarien, Griechenland) an das Osmanische Reich (1. Balkankrieg), erreichten griechische Truppen wenige Stunden vor Eintreffen der bulgarischen Truppen Thessaloniki und besetzten die Stadt. Am 18. März 1913 fiel der griechische König Georg I. in Thessaloniki einem Attentat zum Opfer. Am 8. Juli erklärten Serbien und Griechenland Bulgarien (nach einem bulgarischen Angriff auf Serbien) den Krieg (2. Balkankrieg), in dessen Verlauf die Bulgaren aus Thessaloniki vertrieben wurden. Im Frieden von Bukarest am 10. August 1913 wurden Teile Makedoniens mit Thessaloniki Griechenland zugesprochen. Unter anderem wurde durch die Balkankriege ("das Pulverfass Europas") der erste Weltkrieg ausgelöst, in dessen Verlauf Mitte Oktober 1915 mit Unterstützung des griechischen Ministerpräsidenten Venizelos gegen den Willen des (aus Bayern stammenden) griechischen Königs alliierte Truppen in Thessaloniki landeten, um den griechischen Teil Makedoniens und Thessaloniki gegen die von Norden vordringenden Armeen der Mittelmächte (Österreich-Ungarn, Deutschland, Bulgarien) zu verteidigen. Am 18. Oktober 1916 rief Venizelos in Thessaloniki eine Gegenregierung aus. Von 1916 bis 1918 befand sich in Thessaloniki das Hauptquartier der französischen Besatzungstruppen (Orientarmee). Am 15. August 1917 zerstörte ein Großbrand nahezu das gesamte südliche Stadtzentrum. Der nach dem ersten Weltkrieg von Griechenland gegen die Türkei geführte Krieg in Kleinasien führte in die Niederlage und in eine Flüchtlingskatastrophe. Nach 1922 fand ein großer Teil der griechischen Flüchtlinge in und um Thessaloniki eine neue Heimat. Von 1941 bis 1944 war Thessaloniki von deutschen Truppen besetzt. Bis zum Zweiten Weltkrieg hatte die Stadt eine bedeutende jüdische Bevölkerung, die hauptsächlich von den im 15. Jahrhundert aus Spanien vertriebene Juden abstammte und von den deutschen Besatzern in die Konzentrationslager geschickt wurde. Nach Ende des griechischen Bürgerkriegs 1949 begann der Wiederaufbau und die wirtschaftliche Erholung der Stadt, deren Entwicklung sie in Bedeutung und Größe zur "zweiten Hauptstadt" Griechenlands werden ließ.
1997 war Thessaloniki Kulturhauptstadt Europas.
Liste der griechischen Könige und Präsidenten (ab 1832, für Thessaloniki ab 1912)
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